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4 Schritte, um den Schmerz loszuwerden

Autorenbild: Arda EsberkArda Esberk

„Unser Leiden ist heilig, wenn wir es annehmen und in seine Tiefen schauen“ Tisch Nhat Hahn

Der 21. Dezember, die Wintersonnenwende, ist der Tag, an dem die Nacht, also die Dunkelheit, am längsten und der Tag, also das Licht, am kürzesten ist. Auf der ganzen Welt wird diese besondere Zeit unter verschiedenen Namen und in unterschiedlichen Kulturen gefeiert. Bei den frühen Türken wurde sie als Nar Du-gan bezeichnet, bei den Römern als Saturnalia, bei den nordischen Völkern als Yule, und im Christentum ist sie als Weihnachten bekannt. Doch was ist die Geschichte dieses Tages, der mit Symbolen geschmückt und mit besonderen Ritualen gefeiert wird? Und was möchte er uns eigentlich sagen?


Bist du neugierig auf die Antworten? Wenn ja, bist du bereit, mit mir auf eine völlig neue Reise durch Zeit und Raum zu gehen? Dieses Mal richten wir unseren Blick auf den europäischen Kontinent, genauer gesagt nach England, das durch das Thema Brexit immer wieder in den Schlagzeilen steht.

Wir werden uns mit einem Volk beschäftigen, dem nachgesagt wird, dass es das berühmte Stonehenge in England erbaut hat, und das von Europa aus bis nach Anatolien vorgedrungen ist, um seine Kultur und seinen Glauben in unsere Gefilde zu bringen – die Kelten, die auch Galata ihren Namen gaben.


In römischen Aufzeichnungen wird dieses mysteriöse Volk wie folgt beschrieben: „Von ihren Vorfahren hatten sie gehört, dass die Seele unsterblich sei. Sie begruben ihre Toten mit Dingen, die sie im jenseitigen Leben benötigen würden. Sie diskutierten über die Sterne und ihre Bewegungen sowie über die Grenzen des Universums und unserer Welt. Ihre Priester ließen sich in abgelegenen und tiefen Wäldern nieder.“

Bei den Kelten wird die Wintersonnenwende als Alban Arthan“ bezeichnet. Laut einigen Druidenpriestern wird an diesem Tag der Geburtstag des Sonnenkönigs (The Mabon) gefeiert. Alban Arthan bedeutet „das Licht von Artha“, also von König Artus. König Artus wiederum ist niemand anderes als der Sonnenkönig, den die Göttin in Ägypten als Horus oder in der griechischen Mythologie als Adonis zur Welt brachte.

In der Türkei wurde am 12. Mai 2017 der Film „King Arthur: Legend of the Sword“ unter der Regie von Guy Ritchie veröffentlicht. Der Film erzählt die Geschichte eines Helden, der lernen muss, sich von seinen Schmerzen zu befreien und seine eigene Kraft zu nutzen.

Arthur, der Sohn von König Uther Pendragon, flieht aus dem Königreich, nachdem sein Onkel Vortigern seinen Vater und seine Mutter ermordet hat, um selbst den Thron zu besteigen. Mit einem Boot verlässt Arthur das Königreich allein. Der Fluss bringt ihn nach Londinium, wo er von Prostituierten gefunden wird. Von nun an steht er den Härten des Lebens alleine gegenüber. Er wächst in den dunklen Gassen der Stadt auf und verdient sich seinen Lebensunterhalt mit harter Arbeit.


Aufgrund der Schmerzen, die durch das Trauma verursacht wurden, weiß Arthur nicht, wer er wirklich ist, und dass er der rechtmäßige Thronfolger ist. Das einzige, was ihn an seine wahre Identität erinnert und ihn auf den Thron bringen wird, ist das Schwert Excalibur, das vom Druidenpriester Merlin geschmiedet wurde und über besondere Kräfte verfügt. Das Schwert steckt in einem Felsen.


Als Arthur das Schwert aus dem Stein zieht, wird sein gesamtes Leben auf den Kopf gestellt, und er muss sich seinen Schmerzen stellen. Ohne sich von seinen inneren Wunden zu befreien, kann er das Schwert nicht kontrollieren und den Thron nicht besteigen.

In Asien gibt es einen weiteren Sonnenkönig, der sich von seinen Schmerzen befreite und der Menschheit Licht brachte: Siddharta Gautama. Nachdem Siddharta die Dunkelheit in sich selbst überwunden und sich seinen Schmerzen gestellt hatte, erhielt er den Namen Buddha, was „der Erleuchtete“ bedeutet.

Buddha, der sagte: „Ich lehre nur das Leiden und wie man es beendet,“ sprach von den „Vier Edlen Wahrheiten“, die das Leiden, dessen Ursachen und den Weg zur Überwindung des Leidens erklären.


Wenn ihr möchtet, könnt ihr nach dem Lesen dieses Textes in der Nacht des 21. Dezembers die vier Schritte zur Befreiung vom Leiden anwenden und euren eigenen Weg zur Freiheit einschlagen. Teilt gerne eure Erfahrungen und Veränderungen, indem ihr mich über meine Social-Media-Kanäle kontaktiert!


Die Erste Edle Wahrheit: „Das Leiden“Jeder Mensch leidet auf die eine oder andere Weise. Egal, was die Ursache ist, wir müssen die Existenz des Leidens anerkennen, es akzeptieren und uns ihm zuwenden. Wiederholt dazu innerlich oder laut den folgenden Satz:

„Ich erkenne das Leiden in mir an, ich akzeptiere es und wende mich ihm zu.“

Während ihr diesen Satz wiederholt, schreibt auf ein Blatt Papier alles auf, was euch in den Sinn kommt und euch Schmerzen bereitet.


Die Zweite Edle Wahrheit: „Die Ursache des Leidens erkennen“Die Wurzeln und Quellen unseres Leidens liegen in uns selbst. Sobald wir uns unserem Leiden zugewandt haben, müssen wir uns mit den Schwächen auseinandersetzen, die es verursachen. Anstatt andere zu beschuldigen, sollten wir die Verantwortung für unser eigenes Leben übernehmen. Sagt euch selbst:

„Ich erkenne die Wurzeln, die Quelle, den Ursprung und die Natur meines Leidens.“

Während ihr diesen Satz wiederholt, notiert alles, was euch einfällt – die Situationen, die euch Schmerzen bereitet haben, sowie eure psychologischen, emotionalen und körperlichen Schwächen.


Die Dritte Edle Wahrheit: „Das Leiden beenden“ Das bedeutet, die Gewohnheiten oder Dinge zu vermeiden, die euch Schmerzen bereiten. Sagt euch selbst:

„Ich entscheide mich, mich von den Schwächen zu befreien, die mein Leiden verursachen.“


Die Vierte Edle Wahrheit: „Den Weg zur Befreiung erkennen“Es geht darum, zu verstehen, dass es einen Weg gibt, der euch zur Befreiung führt und euch davor bewahrt, erneut zu leiden. Sagt euch selbst:

„Ich erkenne, dass es einen Weg zur Befreiung gibt, und ich entscheide mich, diesen Weg zu gehen.“


Aber was ist dieser Weg? In meinem nächsten Artikel und im kommenden Jahr werden wir diese spannende Reise fortsetzen, um die Antworten zu finden. Möge das kommende Jahr ein Jahr sein, in dem die Wiedergeburt des Sonnenkönigs in uns und um uns herum gefeiert wird und das Licht erneut den Sieg über die Dunkelheit erklärt!

Hinweis: Die aufgeschriebenen Ereignisse, Quellen und Schwächen, die eure Schmerzen verursacht haben, könnt ihr in der Nacht des 21. Dezember verbrennen und sie dem Licht übergeben.


Wenn ihr möchtet, könnt ihr nach dem Verbrennen des Papiers darüber nachdenken, welche positiven Eigenschaften ihr im neuen Jahr entwickeln möchtet. Schreibt diese auf ein neues Blatt Papier und hängt es an einen Ort, an dem ihr es täglich sehen könnt.


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