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AutorenbildArda Esberk

BRENNENDER BUSCH

 

„Dem Tanach zufolge gab es im Garten Eden zwei Bäume: den Baum der Erkenntnis und den Baum des Lebens. Als Adam und Eva von der Frucht des Baums der Erkenntnis aßen, verbot Gott ihnen den Garten und versteckte den Baum des Lebens.“





Der Film Fountain mit Hugh Jackman in der Hauptrolle und unter der Regie von Darren

Aronofsky, der 2007 in der Türkei in die Kinos kam, zeigt drei verschiedene Geschichten,

jeweils aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Es ist die Geschichte

dreier Helden auf der Suche nach Liebe und Unsterblichkeit: Der erste, ein spanischer

Forscher sucht im Auftrag seiner Königin nach dem Baum des Lebens, der Quelle der

Unsterblichkeit. Der zweite, ein Wissenschaftler, der an verschiedenen Bäumen arbeitet,

ist auf der Suche nach einem Medikament, das seine sterbende Frau retten kann. Und

genauso wie der „Kleine Prinz“ reist unser dritter Held erst zu einem alten Baum, der sich

auf seinem eigenen kleinen Planeten von seiner Rinde ernährt, und zu einem sterbenden Stern. In Wirklichkeit sucht er nach „Erleuchtung“, die Unsterblichkeit verleiht. Das Konzept der Erleuchtung taucht überall auf, von der Alchemie bis zum Heidentum, von der indischen Mythologie bis zu den Kelten unter dem Namen der Göttlichen Liebe in der islamischen Literatur. Ein weiteres Symbol, das uns im Film begegnet, ist der Baum des Lebens. Wo befindet sich dieser Baum, der die Menschen, die sich als vom Ganzen getrennt betrachten, erleuchtet und es ihnen ermöglicht, eins mit dem Universum zu werden?


Bevor wir diese Frage beantworten, wollen wir uns gemeinsam auf eine Reise begeben

und herausfinden, was andere Kulturen über diesen Baum sagen. Wer weiß, vielleicht

können wir, indem wir die Spuren verfolgen, den Standort dieses geheimnisvollen Baumes

finden, der uns verborgen ist, und wenn wir Glück haben, können wir unsere eigene

Erleuchtung erfahren, indem wir seine Frucht essen. Denn Gott weiß, dass, wenn wir die

Frucht dieses Baumes essen, unsere Augen geöffnet werden und wir „erleuchtet“ werden,

indem wir Gut und Böse erkennen können.


Einmal entdeckt, kann der Baum des Lebens den Wesen Unsterblichkeit schenken, aber

es ist nicht einfach, ihn zu finden. Denn er ist verborgen wie die "Pflanze der Unsterblichkeit", die Gilgamesch, der Held der sumerischen Mythologie, auf dem Grund

des Meeres suchte. Sie wird von Ungeheuern bewacht wie der Goldene Apfel der

Hesperiden, den Herkules, einer der Helden der griechischen Mythologie, suchte. Denn,

nur wer ihn wirklich verdient hat, kann seine Früchte essen. Sind Sie bereit, sich mit mir

auf diese geheimnisvolle Reise auf den Spuren des Brennenden Busches zu begeben,

wie Moses auf den Berg Sinai?


An vielen Stellen wird dieser Baum als der gesuchte Baum der Wahrheit, der Baum des Lebens, der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, der Baum des umgekehrten Lebens bezeichnet. Er hat Funktionen wie Tod und Wiedergeburt und vereint Himmel und Erde. Das Wissen um den umgekehrten Baum des Lebens findet sich auch im Zohar, einem der wichtigsten Werke der jüdischen Mystik, in türkisch-islamischen und indischen Traditionen. Dieser Baum ist umgekehrt, weil das Leben vom Himmel kommt und die Erde durchdringt. Die Wurzeln des im indischen heiligen Buch Bhagavad Gita beschriebenen umgekehrten Lebensbaums sind das Prinzip der Manifestation. Die Zweige sind die blühende Manifestation wie die Materialisierung der Manifestation. Im Zohar steht geschrieben: "Der Baum des Lebens erstreckt sich von oben nach unten. Und die Sonne erhellt alles." Dieser "Baum der Wahrheit", dessen Wurzeln oben und dessen Äste unten sind, ist tatsächlich das "Nervensystem", welches im Menschen verborgen liegt. Seine Wurzeln befinden sich im Gehirn und seine Äste erstrecken sich über den gesamten Körper entlang der Wirbelsäule.


Ganz gleich, welche Art von Revolution im Außen stattfindet, die größte Revolution ist die,

die der Mensch in sich selbst verwirklicht. Diese Revolution, die in den Lebewesen von

den Einzellern bis heute stattgefunden hat, ist immer im Nervensystem zum Leben

erwacht. Ob wir nun Anhänger einer Religion sind, die an die Schöpfung glaubt, oder

Wissenschaftler, die an die Evolution glauben, ändert nichts an dieser Tatsache. Dank der

Wissenschaft der Biologie wissen wir heute, dass die Grundlagen des Nervensystems, wie

jeden anderen Systems auch, auf einzelne Zellen zurückgehen. Aus beiden Blickwinkeln

betrachtet, können wir den Nachweis erbringen, dass alle Veränderungen, die in der

Evolution des Menschen zum Leben erweckt wurden, bei der Entwicklung des

menschlichen Embryos im Nervensystem stattgefunden haben. Selbst auf der Ebene des

Embryos waren wir jeder für mindestens 30 Minuten eine einzige Zelle! In dieser einen

Zelle befand sich, 3,5 Milliarden Jahre Evolutionsgeschichte und der gesamte genetische Code, der uns ins Leben gerufen hat! Unser Nervensystem trägt diese Codes in sich, wie ein Quantencomputer. Was die Quantencodes aktivieren wird, ist die Erleuchtung.


Die Erleuchtungserfahrung, die einen gewöhnlichen Menschen in Adam Kadmon oder den Vollkommenen Menschen im Kabbala und Sufismus verwandeln und ihn, wie er in der Populärkultur genannt wird, zum Nirvana führen wird, wird auch im Nervensystem stattfinden. Diese Position ist weder durch äußeres Wissen, noch durch Wahrnehmung oder durch Gedanken oder Vermutungen zu erreichen. Also, wie wird also dieser Punkt erreicht, der es ermöglicht, dass sich dieser schlafende „Lebensbaum“ in einen „brennenden Busch“ verwandelt?


Im Zohar steht geschrieben: "Der Baum des Lebens erstreckt sich von oben nach unten. Und die Sonne erhellt alles." Dieser "Baum der Wahrheit", dessen Wurzeln oben und dessen Äste unten sind, ist tatsächlich das "Nervensystem", welches im Menschen verborgen liegt. Seine Wurzeln befinden sich im Gehirn und seine Äste erstrecken sich über den gesamten Körper entlang der Wirbelsäule.

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